Kräftige helle Farben und gezeichnete Porträts öffnen Räume für Begegnung: ›Einige Baracken weiter‹ für die Gedenkstätte Ravensbrück verbindet einen digitalen Ausstellungsrundgang mit Vertiefungsebenen, macht Biografien zugänglich und lädt ein, den bislang wenig sichtbaren Teil der Lagergeschichte zu entdecken.
Die Ausstellung dokumentiert das Männerlager im KZ Ravensbrück und gibt den Geschichten von rund 30 ehemals Inhaftierten Raum – von Leben, Herkunft und Haftbedingungen bis zu Zwangsarbeit und Schicksalen. Durch die gezeichneten Porträts wird Nähe geschaffen und Identifikation ermöglicht, ohne dass historische Fotografien Barrieren aufbauen.
Gelb-Violett und gezeichnete Porträts brechen mit Erwartungen an schwere Gedenkstättengestaltung, erleichtern den Zugang zu rund 30 Biografien ehemaliger Inhaftierter. So werden Leben, Herkunft, Haftbedingungen, Zwangsarbeit und Schicksale erfahrbar – kompakt, zugänglich und visuell prägnant.
In einem Ausstellungsrundgang auf der Startseite erfährt man innerhalb von wenigen Momenten zentrale Aspekte zum Thema. Es eröffnen sich unterschiedliche Zugänge: ein topografischer Blick führt in einem Flug über Europa bis Brandenburg, Fürstenberg und schließlich zu den einzelnen Baracken, während thematische und zeitliche Zugänge Subthemen bündeln und die Epochen des Lagers nachzeichnen.
Die Kombination aus klarer Struktur, reduzierten Texten und prägnanter Gestaltung senkt Barrieren und macht die Ausstellung sowohl für schnelle Einblicke als auch für vertiefte Auseinandersetzung zugänglich.
Wer über die exemplarischen Biografien hinaus tiefer eintauchen möchte, findet im Katalog ein reichhaltiges Nachschlagewerk: Biografien, Objektgeschichten und thematische Zugänge verbinden sich hier zu einem umfassenden Fundus, der Perspektiven öffnet und die individuelle Auseinandersetzung mit der Geschichte des Männerlagers bereichert.
Neben diesen Projekten gestalten wir noch eine ganze Reihe weiterer Vorhaben in der Erinnerungsarbeit.
Schau dir die Kampagne zum Tag der Befreiung 2025 an. Oder den Erinnerungsort Barnimstraße.