Obsession.
Sammeln, weil es nicht anders geht, verliebt Details studieren, ordnen und strukturieren, vertieft in ein Thema die Zeit vergessen, in eine Philosopie eingetaucht, die Umgebung aus dem Auge verloren, Essen und Trinken vergessen ... wir haben (geheime) Obsessionen!
Als Grafikdesigner·innen, Gestalter·innen und Künstler·innen verbinden uns obsessive Passionen:
Aus Liebe für Details, Muster und visuelle Systeme ergeben sich intensive Sammelleidenschaften. Was für manche nebensächlich erscheint – die Typografie auf Kassenbons, Fahrscheinen und Zugtickets, die Farbabstufungen von Plastikverpackungen, die Haptik verschiedener Papiere, Gullideckel – wir sammeln es, machen Fotos davon, nehmen es nach Hause.
Manche Grafiker·innen horten tausende Fonts, katalogisieren historische Schriftstempel oder fotografieren interessante Letterformen auf Reisen. Farbfächer und Pantone-Bücher werden zu Fetischobjekten, einige sammeln systematisch Farbmuster aus der Natur oder urbanen Umgebungen.
Papier und Druckerzeugnisse sind eine weitere klassische Obsession von Designer·innen: alte Briefbögen, Etiketten, Streichholzschachteln, Zuckerwürfel, Zigarettenschachteln aus verschiedenen Epochen und Ländern.
Auch Alltagsgegenstände mit ikonischem Design – von Schreibgeräten über Stühle bis zu Verpackungen – werden obsessiv gesammelt.
Obsessive Sammlungen sind visuelles Vokabular, ständige Inspirationsquelle: Jedes Objekt erweitert das Repertoire an Formen, Lösungen und Inspirationen. Gestalter·innen sind professionelle Beobachter·innen, und ihre Sammlungen sind die materialisierten Notizen ihrer lebenslangen Feldforschung der visuellen Kultur.
Einblicke in einige unserer privaten Sammlungen:
Typografie
Typografische DDR-Funde
Orangenpapiere
Airline Safety Manuals
Airline Baggage Tags
Nahverkehrstickets
Zugfahrkarten
Kassenbons
Gullideckel